Die Großen Berge Ecuadors
Cayambe 5790m, Antizana 5760m, Cotopaxi 5897m, Chimborazo 6310m
Abseits der bekannten Reiseroute “Strasse der Vulkane” geht es von Nord nach Süd durch den kleinen Andenstaat Ecuador. Mit 10 Fünftausender, einem Sechstausender und unzähligen Gipfeln um die viertausend Meter ist dieses Land mit Bergen reich gesegnet. Mehr als 20 verschiedene Reisen habe ich hier unternommen. Mit einem vernünftigen Zeitaufwand von gut zwei Wochen, wird ein Maximum an Bergsportprogramm, Sightseeing und Kultur geboten. Ein Programm mit attraktiven Mischungungen aus bergsportlichen Aktivitäten und Urlaub – und das in einem traumhaften Land. Ein Begleitbus chauffiert uns während der gesamten Reise. Übernachtet wird an den Bergen in einfachen Berghütten, im Tal in guten Gashäusern, Hotel und Haziendas.
Tourdauer:
19 Tage
Teilnehmer:
min. 6, max. 8
Land:
Ecuador - Südamerika
Anforderungen:
Schwierigkeit
4.0
Während der Besteigung kommen wir auf Höhen von über 6000 Metern, was eine erhebliche Belastung für den Organismus darstellt. Unsere Tour ist so konzipiert, dass eine gute Akklimatisation möglich ist, jedoch Höhenkrankheit kann nie ausgeschlossen werden. Meine Empfehlung deshalb: langsames und stetiges Gehen, besonders in den ersten Tagen der Reise, um an die veränderten Bedingungen (Ess-, Schlaft- und Umweltbedingungen) zu adaptieren. Vor der Reise empfiehlt sich nach Möglichkeit ein Aufenthalt auf einer höher gelegenen Hütte auf ca. 3000m in den Alpen mit der ein oder anderen Tour. Ein regelmäßiges Ausdauertraining sollte zu deiner Vorbereitung gehören. Auf jeden Fall solltest Du gesund und belastbar sein!
Vorgesehenes Reiseprogramm:
1. Tag: Abflug in Deutschland – Ankunft in Ecuador gegen Abend. Übernachtung in Quito (vorausstl. Hostal Zentrum) (A)
2. Tag: Sightseeing in Quito – Altstadt. Übernachtung vorausstl. im Hostal Zentrum. (F, M, A)
3. Tag: Fahrt von Quito nach Cochsqui (prähistorische Ausgrabungsstätten). Weiter geht es zur Laguna Mojanda wo wir eine Wanderung unternehmen. Übernachtung in Otavallo (vorausstl. Hostal Casa Sol) (F, L, A)
4. Tag: Zeitig am Morgen wird gestartet. Wir wollen den Vulkan Imbabura 4600m besteigen. Rückkehr am Nachmittag zu unserem Quartier (vorausstl. Hostal Casa Sol in Otavallo). (F, L, A)
5. Tag: Besichtigung des traditionellen Marktes in Otavallo. Fahrt am Nachmittag nach Cayambe. Aufstieg zur Cayambe Hütte 4500m. Gehzeit ca. 2,5 Stunden. (F, L, A)
6. Tag: Ein Tag zur Akklimatisierung am Cayambe. Aufstieg zum Gletscherbeginn. (F, L, A)
7. Tag: Besteigung Cayambe 5790m – Hacienda Guachala. (F, L, A)
8. Tag: Erholungstag – Äquatordenkmal – Übernachtung in der Hacienda Guachala. (F, A)
9. Tag: Fahrt ins Basecamp des Antizana. Übernachtung im Camp. (F, L, A)
10. Tag: Besteigung des Antizana 5760m. Übernachtung im Camp. (F, L, A)
11. Tag: Reservetag am Antizana. Übernachtung im Hostal Tambopaxi im Cotopaxi Nationalpark (F, L, A)
12. Tag: Aufstieg zur Jose Ribas Hütte 4800m. Übernachtung (F, A)
13. Tag: Cotopaxi Gipfeltag. Übernachtung in Baños (vorausstl. Hostal Floresta). (F, A)
14. Tag: Ein Tag um in Baños die Füsse baumeln zu lassen, Kräfte zu tanken und sich auf die Besteigung des Chimborazo vorzubereiten. Ausflugsziele: z. B. Paillon del Diabolo, etc. (F, A).
15. Tag: Fahrt von Baños zum Chimborazo. Aufstieg zur Whymer Hütte 5000m. (F, A)
16.Tag: Besteigung Chimborazo – Fahrt nach Riobamba. (F, A)
17.Tag: Transfer nach Quito – Hostal Zentrum. (F, A)
18. Tag: Abflug am Nachmittag nach Deutschland. (F)
19. Tag: Ankunft in Deutschland
Zeichenerklärung;
F = Frühstück
A = Abendessen
M = Mittagessen
Programmänderungen vorbehalten
Leistungen
Im Preis enthalten:
- Übernachtungen in Hotels, Hostal, Gasthäusern lt. Programm
- komplette Verpflegung wie im Programm beschrieben
- Eintritt zu den Sehenswürdigkeiten und Nationalparks lt. Programm
- sämtliche Transfers in Ecuador mit eigenem Privatbus
- deutsche Reiseleitung
- englisch sprechende Bergführer aus Ecuador, maximal 2 Personen pro Bergführer am Cotopaxi und Antizana, maximal 3 Personen am Cayambe, maximal 1 Person pro Bergführer am Chimborazo (je nach Verhältnissen)
- komplette Organisation Teilnehmer max.: 10 Personen Teilnehmer min.: 8-10 Personen
- Auf Wunsch und als Zusatzleistung bieten wir als Qualitätsservice die individuelle Führung jeweils mit einem Bergführer pro Gast (Aufpreis). Das Erhöht die Gipfelchancen und macht Dich unabhängig!
Zusatzkosten
Nicht im Preis enthalten:
- Flug von Deutschland nach Ecuador und zurück,
- Flughafensteuern in Ecuador,
- Getränke und Einkäufe
- sonstige Ausgabe für Verpflegung
- pers. Ausgaben
- Einzelzimmerzuschlag Euro 200.-
- Individuelle Führung am Berg 1 Gast pro Bergführer auf Wunsch! Das erhöht die Gipfelchancen!
Unterkunft
Quito:
vorausstl. Hostal Zentrum
Otavallo:
vorausstl. Hostal Casa Sol
Cayambe:
Bergsteigerhütte (einfach)
vorausstl. Hoteria Guachala
Antizana:
Übernachtung im Camp in Zelten
Cotopaxi:
vorausstl. Hosteria Tambopaxi
Jose Ribas Hütte – Berghütte (einfach)
Baños:
vorausstl. Hostal Floresta
Chimborazo:
Whymperhütte – (einfach)
Treffpunkt
2 Stunden vor Abflug am Schalter der Airline am Flughafen.
(Was Du kannst – was Du können solltest)
(Was Du kannst – was Du können solltest)
Sind wir nicht alle bei den verschiedensten Bergsportdisziplinen auf der Suche nach Spaß, Freude, Erlebnissen und nachhaltigen Eindrücken? Dazu gehört ein gewisses Maß Leistung zu erbringen, Entbehrungen auf sich zu nehmen und die Bereitschaft auf die Annehmlichkeiten und den Komfort zu verzichten. Damit der Bergurlaub zu einem nachhaltigen positiven Erlebnis wird gehört die realistische Selbsteinschätzung seines eigenen Könnens. Zu schnell wird sonst aus “gefordert” werden, “überfordert” sein. Bitte denk daran, dass Unternehmungen im Gebirge gewissen Wetterschwankungen und damit sich veränderten Bedingungen unterliegen. Schnell können sich hier die Bedingungen “verschärfen”. Plane stets bei Deiner Einschätzung mit einem persönlichen “Sicherheitspuffer”. Bei jeder Tour findest Du die Einteilung in Kondition und Technik. Bei verschiedenen Unternehmungen sind die Anforderungen noch speziell beschrieben. Die nachfolgenden Angaben sollen Dir als Richtlinie und “Mindestanforderungen” zur entsprechenden Tour dienen.
Bei der Besteigung der Berge Cayambe, Antizana und Cotopaxi handelt es sich um technisch mittelschwere Hochtouren, welche jedoch eine grundsolide Kondition für Aufstiege von 6-8 Stunden, am Gifpeltag Gehzeiten von bis zu 12 Stunden, verlangen. Du solltest Trittsicherheit, Ausdauer aber auch ausgeprägte Kenntnisse im Gehen mit Steigeisen auf Schnee- und Gletscherflanken von bis zu 45 Grad Neigung mitbringen. Der Große Bruder Chimborazo verlangt neben einer wirklich guten Kondition das absolut sichere Gehen mit Steigeisen und Pickel bis zu 45 Grad Neigung, u. U. auch einmal bei Blankeis. Das Wetter kann wechselhaft sein und von windstill und angenehm bis stürmisch und kalt mit Temperaturen gut unter dem Gefrierpunkt liegen, ähnlich wie bei Unternehmungen an den 4000er Gipfel in den Alpen. Während der Besteigung kommen wir auf Höhen von über 6000 Metern, was eine erhebliche Belastung für den Organismus darstellt. Unsere Tour ist so konzipiert, dass eine gute Akklimatisation möglich ist, jedoch Höhenkrankheit kann nie ausgeschlossen werden. Meine Empfehlung deshalb: langsames und stetiges Gehen, besonders in den ersten Tagen der Reise, um an die veränderten Bedingungen (Ess-, Schlaft- und Umweltbedingungen) zu adaptieren. Vor der Reise empfiehlt sich nach Möglichkeit ein Aufenthalt auf einer höher gelegenen Hütte auf ca. 3000m in den Alpen mit der ein oder anderen Tour. Auf jeden Fall solltest Du gesund und belastbar sein! Bei den Gipfelanstiegen am Cayambe und Cotopaxi sind 1000 Höhenmeter, am Chimborazo bis zu 1300 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen.
Der Cayambe 5790m
Mit 5790m ist der Cayambe der „dritthöchste“ Gipfel des Landes. Außerdem steht der Cayambe direkt auf der Äquatorlinie. Technisch gesehen stellt der Cayambe bis auf den Gipfelaufbau keine großen Schwierigkeiten dar, jedoch sicheres Gehen mit Steigeisen muss hier beherrscht werden. 1 Stunde von der Hütte entfernt beginnt der Gletscher welcher sich zuerst flach, dann immer steiler werdend zum Gipfelaufbau hinzieht. Die letzten 300 Höhenmeter können noch einmal etwas steiler werden (bis 45 Grad), je nach Verhältnissen. (Gezeit zum Gipfel ca. 7-9 Stunden)
Der Antizana 5760m
Der Antizana ist eigentlich mein Favorit bei den Gletscherbergen Ecuadors (R. Taglinger). Der Ausgangspunkt kann mit dem Fahrzeug erreicht werden. Hier werden die Zelte aufgeschlagen. Vom Lager entfernt erreicht man in einer knappen Stunde den Gletscherbeginn. Durch ein Labyrinth von Spalten geht es hinauf zum Gipfelaufbau, welcher je nach Verhältnissen noch einmal spannend werden kann, bevor man das große Gipfelplateau erreicht. Der Antizana steht direkt an der Grenze zum Amazonas und kann daher oft in Wolken gehüllt sein.
Der Cotopaxi 5897m
Wer den Gipfel des Cotopaxi mit seinem afrikanischen Nachbarn, dem Kilimanjaro, vergleicht irrt dabei ein wenig. Der Cotopaxi stellt zwar technisch gesehen (das Gehen mit Steigeisen zw. 35-45 Grad Neigung muss jedoch beherrscht werden) keine all zu großen Anforderungen, jedoch ist das Gehen mit Steigeisen in vielleicht tieferem Schnee doch anstrengender als auf den gut ausgetretenen Wegen des Kilimanjaro. Eine solide Kondition für einen Aufstieg von 1000 Hm von der Hütte (6-7 Stunden) muss jedoch in jedem Fall mitgebracht werden.
Der Chimborazo 6310m (nur bei guten Verhältnissen möglich)
Hier geht es noch mal zum Ende der Reise an die Substanz. 1300 Hm sind von der Hütte aus zu bewältigen. Der Aufstieg ist vergleichbar mit dem Cotopaxi, nur länger und an manchen Passagen vielleicht ein wenig steiler. Flachpassagen gibt es wie am Cotopaxi auch hier kaum. Das sichere Gehen mit Steigeisen ist hier in jedem Fall gefragt und muss beherrscht werden. Vom konditionellen Aspekt her betrachtet ist der Chimborazo eine ausgewachsene Westalpentour – nur wesentlich höher. Kletterpassagen im Fels sind nicht zu meistern, da sich der Aufstieg durchwegs auf dem Gletscher bewegt.
Charakter der Reise:
Der Cotopaxi 5897m, Antizana 5760m und Cayambe 5790m
Wer die Gipfel Cotopaxi und Cayambe mit dem afrikanischen Nachbarn, dem Kilimanjaro, vergleicht, irrt dabei ein wenig. Der Cotopaxi und Cayambe stellt zwar technisch gesehen (das Gehen mit Steigeisen zw. 35-45 Grad Neigung muss jedoch sicher beherrscht werden) keine all zu großen Anforderungen, jedoch ist das Gehen mit Steigeisen in vielleicht tieferem Schnee oder blanken Eis doch anstrengender als auf den gut ausgetretenen Wegen des Kilimanjaro.
Der Chimborazo 6310m
Hier geht es noch mal, zum Ende der Reise, an die Substanz. Der Aufstieg ist vergleichbar mit dem Cotopaxi, nur länger und an manchen Passagen vielleicht ein wenig steiler. Flachpassagen gibt es wie am Cotopaxi auch hier kaum. Das sichere Gehen mit Steigeisen ist hier in jedem Fall gefragt und muss auch in jedem Fall beherrscht werden.
Akklimatisation: Unsere Reise ist so konzeptioniert und geplant, dass eine gute Höhenanpassung möglich ist, die Gefahr für eine Höhenkrankheit kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Gerade in den ersten Tagen solltest Du deinem Körper die Möglichkeit geben, sich an die veränderten Umweltbedingungen (Schlafhöhe, Essgewohnheiten, etc.) anzupassen.
Mein Tipp daher: Geht Reisen und Anstiege in langsamen aber stetigem Tempo an. Nimm Dir für Aufstiege oder Wanderungen viel Zeit in den ersten Tagen. Generell kann gesagt werden: Du solltest gesund und belastbar sein. Ein Aufenthalt mit Übernachtung auf einer höher gelegenen Hütte (3000m) in Verbindung mit der ein oder anderen Tour in den Alpen, vor Antritt der Reise kann durchaus für die Akklimatisation hilfreich sein.
Gefahrenhinweis: Wir weisen darauf hin, dass diese Reise/Unternehmung mit alpinen Gefahren im Hochgebirge (Steinschlag, Wetterumschwünge, Lawinengefahr, etc.) und den besonderen Gefahren beim Höhenbergsteigen verbunden ist. Du bist bereit ein erhöhtes Maß an Risiko zu übernehmen und nimmst an dieser Reise als selbständiger Bergsteiger teil.
Hinweis Transportmittel: Für unsere Transporte und Fahrten werden landesübliche Transportmittel benutzt, welche nicht immer mitteleuropäischen Maßstäben entsprechen. Durch witterungsbedingte Einflüsse wie Unwetter etc. oder Gründe die wir nicht zu vertreten haben wie Baustellen oder schlechten Bedingungen kann es zu Verzögerungen, bzw. Änderungen des Reiseablaufs kommen.
Klima und Reisezeit:
Prinzipiell kann das Äquatorland das ganze Jahr über bereist werden. Ein Klima mit der Einteilung in 4 Jahreszeiten wie bei uns in Europa gibt es nicht. Für das Andenhochland gilt jedoch Juli, August – bis Anfang September als sehr sonnig, wobei die starken Winde oft an den großen Bergen eine Besteigung vereiteln können. September bis Mitte Oktober gibt es dann die sogenannte kleine Regenzeit. Ab Ende Oktober setzt dann der „veranillo – Altweibersommer“ ein. Bestens bewährt haben sich an den großen Bergen die Monate zw. Oktober und Ende Januar. Spezielle Ausrüstungsgegenstände sind für die Besteigung der Berge in Ecuador nicht erforderlich. Du solltest einen warmen, hochtourentauglichen und steigeisenfesten Bergschuh für diese Unternehmung besitzen. Für die Übernachtung in den Berghütten genügt ein Schlafsack welcher im Komfortbereich bis ca. +/- 0 Grad Celsius reicht.
Versicherung: Versicherungsschutz ist Sache der Teilnehmer. Wir empfehlen allen Teilnehmern den Abschluss einer Unfall-, Auslandskranken-, sowie Reiserückhol- und Reiserücktrittsversicherung. In einer DAV Mitgliedschaft sind verschiedene Bergungs- und Rückholoptionen inbegriffen. Bitte kläre vor Reisebeginn deinen Versicherungsschutz ab. Muss ein Teilnehmer aus gesundheitlichen Gründen oder aus eigenem Interesse eine frühere Heimreise antreten, so gehen die Zusatzkosten für Rücktransport, ev. zusätzlich entstehende Beförderungskosten, Umbuchungskosten für Flüge etc. zu Lasten des Teilnehmers!