Top 3 der Ostalpen - Großglockner 3798m, Ortler 3905m, Piz Bernina 4049m


Die drei absoluten Highlights der Ostalpen in einer Woche. Wir beteigen den Großglockner über den Stüdlgrat, den Ortler über den Hintergrat und zum Schluss den Piz Bernina über den Biancograt.

Drei grosse Gipfelziele, die aber auch fordern werden. Auftakt unserer Tour ist Kalt am Großglockner. Von hier geht es Berg für Berg weiter gen Westen.

Tourdauer:

7 Tage

Teilnehmer:

min. 1, max. 2

Land:

Österreich - Schweiz - Italien


Anforderungen:

Kondition
Technik
Ernsthaftigkeit
Schwierigkeit

3.9

Du musst ein konditionell starker und ausdauernder Bergsteiger sein. Sicheres Gehen mit Steigeisen von 45 Grad Neigung sollte beherrscht werden. Der 3. Grad (UIAA Skala) im Nachstieg muss solide geklettert werden.

Vorgesehenes Reiseprogramm:

1. Tag:
Anreise zum Treffpunkt um 14:00 Uhr Am Parkplatz Luckner Haus an der  Kalser Glocknerstrasse. Nach einem Ausrüstung Check steigen wir gemütlich in 2,5 Stunden die knapp 600 Höhenmeter hinauf zur 2801m hoch gelegenen Stüdlhütte.

2. Tag:
Zeitig am Morgen werden wir starten, denn unser Tag wird lang. Von der Hütte geht es über den Teischnitzkees zur Luisenscharten – dem Beginn der Kletterei auf ca. 3175m. Je nach Andrang am Grat kommen wir zügiger oder langsamer voran. Die Kletterstellen bewegen sich im 3.  und oberen 3. Grad (UIAA Skala).

Abstieg vom Gipfel hinunter zum Luckner Haus. Fahrt mit dem Auto zu einem Quartier im Pustertal (wird spontan entschieden – je nach Tageszeit).

Gehzeit ca. 9-11 Stunden. Gut 1000 HM im Aufstieg und 1700 HM im Abstieg.

3. Tag:
Wir werden es entspannt angehen lassen. Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir mit den Fahrzeugen nach Dulden und steigen zur Hintergrat Hütte auf. Treffpunkt ist in Dulden um 14.00 Uhr am Langensteinlift.

Gemeinsame Auffahrt mit dem Sessellift und in gemütlichen 1,5 Stunden zur schön gelegenen Hintergrat Hütte auf 2661m.

4. Tag:
Wieder starten wir in der Dunkelheit. Mit Tagesanbruch haben wir schon ein gutes Stück Wegstrecke zurückgelegt. Immer höher geht es hinauf. Die Schlüsselstelle, eine kurze senkrechte Wandstufe, gilt es zu meistern und wir sind dem Gipfel schon nicht mehr fern.

Abstieg über den Normalweg zur Payer Hütte zurück zum Langensteinlift mit welchem wir wieder ins Tal gelangen. Übernachtung in Südtirol in einer Pension.

Gehzeit ca. 11-13 Stunden. Aufstieg ca. 1300 HM, Abstieg ca. 1800 HM.

5. Tag:
Ausgeruht starten wir am Morgen nach Pontresina. Aufstieg zur Tschiervahütte. Gehzeit ca. 4 Stunden.

6. Tag:
Zeitiger Start am Morgen auf der Tschierva Hütte. In der Dunkelheit folgen wir dem Weg zur Privlusa Scharte. Ein Klettersteig bringt uns an den Beginn  des Biancogrates. Abwechselnd in Kletterei, dann über den geschwungenen Firngrat geht es der Himmelsleiter entgegen zum Piz Bianco. Über den anschließenden Felsgrat gelangen wir schlußendlich zum Gipfel des Piz Bernina.

Abstieg zur Marco e Rosa Hütte, wo wir übernachten werden.

Gehzeit ca. 8-10 Stunden.

7. Tag:
Abstieg über den Fortezzagrat zum Persgletscher. Ein Gegenanstieg bringt uns zur Diavolezza Bergstation, von wo aus wir mit der Seilbahn hinunter ins Tal schweben.

Fahrt mit dem Zug nach Pontresina. Verabschiedung und Heimreise ca. gegen 15.00 Uhr.

Programmänderungen vorbehalten

Leistungen
Im Preis enthalten:

  • Betreuung und Führung durch staatl. geprüft. Berg- und Skiführer
  • Bergführerspesen
  • Organisation und Leihausrüstung

 

Zusatzkosten
Nicht im Preis enthalten:

  • pers. Ausgaben
  • Übernachtung- und Halbpensionskosten auf den Hütten ca. 50-70 Euro pro Pers. u. Tag
  • Übernachtungs- und Halbpensionskosten im Tal ca. 70 Euro p. Pers./Tag
  • Seilbahnfahrten und Transferkosten ca. 80 Euro
  • Anreisekosten

Unterkunft:
Stüdlhütte
Hintergrathütte
Tschiervahütte
Marco e Rosa Hütte
div. Talübernachtungen

 

Treffpunkt:
Treffpunkt um 14:00 Uhr Am Parkplatz Luckner Haus an der  Kalser Glocknerstrasse.

(Was Du kannst – was Du können solltest)

Sind wir nicht alle bei den verschiedensten Bergsportdisziplinen auf der Suche nach Spaß, Freude, Erlebnissen und nachhaltigen Eindrücken? Dazu gehört ein gewisses Maß Leistung zu erbringen, Entbehrungen auf sich zu nehmen und die Bereitschaft auf die Annehmlichkeiten und den Komfort zu verzichten. Damit der Bergurlaub zu einem nachhaltigen positiven Erlebnis wird gehört die realistische Selbsteinschätzung seines eigenen Könnens. Zu schnell wird sonst aus “gefordert” werden, “überfordert” sein. Bitte denk daran, dass Unternehmungen im Gebirge gewissen Wetterschwankungen und damit sich veränderten Bedingungen unterliegen. Schnell können sich hier die Bedingungen “verschärfen”. Plane stets bei Deiner Einschätzung mit einem persönlichen “Sicherheitspuffer”. Bei jeder Tour findest Du die Einteilung in Kondition und Technik. Bei verschiedenen Unternehmungen sind die Anforderungen noch speziell beschrieben. Die nachfolgenden Angaben sollen Dir als Richtlinie und “Mindestanforderungen” zur entsprechenden Tour dienen.

Charakter der Reise: Anspruchsvolle Hochtouren mit strengen Tagesetappen. Du solltest Kondition für Tagesetappen bis zu 14 Stunden sowie den sicheren Umgang mit Steigeisen und Pickel bis 45° Neigung in Firnflanken, sowie ein solides Kletterkönnen im 3. Schwierigkeitsgrad im Nachstieg (auch mit Steigeisen) mitbringen.

Akklimatisation: Nimm Dir Zeit bei der Anreise. Nichts ist belastender als schon gehetzt zur Tour/Veranstaltung oder in den Urlaub anzureisen. Zudem kann sich Dein Körper an das veränderte Umfeld (evtl. höhere Schlafhöhe, etc.) besser anpassen.

Gefahrenhinweis: Ich weise darauf hin, dass auch diese Tour/Reise mit den Risiken (alpine Gefahren im Hochgebirge) wie Steinschlag, Eisschlag, Wetterumsturz, Lawinengefahr, Kälte etc. behaftet ist. Du bist bereit ein erhöhtes Maß an Risiko, aber auch Eigenverantwortung zu übernehmen und nimmst an dieser Unternehmung als selbständiger Bergsteiger teil.

Wetter: Wie es in unserem heimischen Alpen so spielt – jedes Wetter ist im Gebirge möglich. Du solltest für milde aber auch in den 4000er Bereichen für kaltes stürmisches Wetter gerüstet sein!

Ausrüstung: Hochtourenausrüstung.