Zinalrothorn 4221m – Obergalbehorn 4063m – Weißhorn 4505m


Die schweren 4000er Gipfelziele stehen in dieser Woche im Vordergrund. Das Matterhorn, das sicherlich bekannteste “Horn” steht ständig im Blickfeld. An Schönheit stehen unsere Tourenziele in keinster Weise im “Schatten” – ganz im Gegenteil.

Auftakt – wir starten auf der Rothornhütte zu unseren ersten beiden Gipfelzielen, dem Zinalrothorn und Obergabelhorn. Nach den beiden Touren sind wir schon bestens vorbereitet für sicherlich einer der anspruchsvollsten Gipfel im Wallis – dem 4505m hohen Weißhorn.

Tourdauer:

6 Tage

Teilnehmer:

min. 1, max. 1

Land:

Schweiz - Wallis


Anforderungen:

Kondition
Technik
Ernsthaftigkeit
Schwierigkeit

4.8

Du musst ein konditionell starker und ausdauernder Bergsteiger sein. Sicheres Gehen mit Steigeisen von 45 Grad Neigung sollte beherrscht werden. Der 3. Grad (UIAA Skala) im Nachstieg muss solide geklettert werden.

Vorgesehenes Reiseprogramm:

1. Tag:
Treffpunkt am Mittag um 10:00 Uhr in Herbriggen im Hotel Bergfreund. Gemeinsamer Transfer mit dem Hotelbus nach Zermatt, von wo aus wir in ca. 4 Stunden auf die Rothornhütte aufsteigen werden.

Die Trifthütte, in etwa der Hälfte der Wegstrecke, lädt zu einer kleine Rast ein. Gezeit ca. 4 Stunden. 1600 HM im Aufstieg.

2. Tag:
Der frühe Vogel fängt den Wurm – wir starten zeitig zu unserem ersten Gipfel, dem 4063m hohen Obergabelhorn. Gleich nach der Hütte legen wir bereits das Seil an und steigen über den Gletscher auf zum Beginn der Kletterei.

Über die Wellenkuppe erreichen wir den Gr. Gendarm, den es zu überklettern gilt. Ein steiler Firngrat führt uns an den Beginn der kombinierten Kletterei die uns zum Gipfel des Obergabelhorns bring. Abstieg auf dem selben Weg zurück. Übernachtung auf der Rothornhütte.

3. Tag:
Das Zinalrothorn, sicherlich einer der schönsten 4000er wird unser heutiges Tagesziel. Es überwiegt heute mehr die Kletterei – und der Fels ist fantastisch. Über die Gabel, die Binerplatte geht es zur Kanzel und letztlich zum Gipfel in 4223m Höhe.

Abstieg wie Aufstieg. Nach einer kurzen Rast auf der Rothornhütte steigen wir ab ins Tal. Fahrt nach Herbriggen.

4. Tag:
Ausschlafen. Nach einem späten Frühstück fahren wir nach Randa. Von hier beginnt der Aufstieg zur Weißhornhütte.

Gehzeit ca. 4-5 Stunden, 1600 HM.

5. Tag:
Heute geht es richtig früh los, aber der Weg ist lang und der Tag wird noch länger. Mit zahlreichen Kletterstellen sowie im steilen Firngelände führt uns der Weg auf den Gipfel. Kurze Zeit zum verschnaufen, dann steht ein langer Abstieg an, der noch einmal volle Konzentration erfordert.

Nach einem kurzen Stopp auf der Hütte steigen wir weiter ab ins Tal. Übernachtung im Hotel Bergfreund.

6. Tag:
Heimreise.

Programmänderungen vorbehalten

Leistungen
Im Preis enthalten:

  • Betreuung und Führung durch staatl. geprüft. Berg- und Skiführer
  • Bergführerspesen
  • Organisation

 

Zusatzkosten
Nicht im Preis enthalten:

  • pers. Ausgaben
  • Übernachtung- und Halbpensionskosten auf den Hütten ca. 60-70 Euro pro Pers. u. Tag
  • Übernachtungs- und Halbpensionskosten im Tal ca. 90 CHF p. Pers./Tag
  • Transferkosten ca. 60 CHF
  • Anreisekosten

Unterkunft:
Rothornhütte
Weißhornhütte
Hotel Bergfreund in Herbriggen

 

Treffpunkt:
Treffpunkt am Mittag um 10:00 Uhr in Herbriggen im Hotel Bergfreund.

(Was Du kannst – was Du können solltest)

Sind wir nicht alle bei den verschiedensten Bergsportdisziplinen auf der Suche nach Spaß, Freude, Erlebnissen und nachhaltigen Eindrücken? Dazu gehört ein gewisses Maß Leistung zu erbringen, Entbehrungen auf sich zu nehmen und die Bereitschaft auf die Annehmlichkeiten und den Komfort zu verzichten. Damit der Bergurlaub zu einem nachhaltigen positiven Erlebnis wird gehört die realistische Selbsteinschätzung seines eigenen Könnens. Zu schnell wird sonst aus “gefordert” werden, “überfordert” sein. Bitte denk daran, dass Unternehmungen im Gebirge gewissen Wetterschwankungen und damit sich veränderten Bedingungen unterliegen. Schnell können sich hier die Bedingungen “verschärfen”. Plane stets bei Deiner Einschätzung mit einem persönlichen “Sicherheitspuffer”. Bei jeder Tour findest Du die Einteilung in Kondition und Technik. Bei verschiedenen Unternehmungen sind die Anforderungen noch speziell beschrieben. Die nachfolgenden Angaben sollen Dir als Richtlinie und “Mindestanforderungen” zur entsprechenden Tour dienen.

Charakter der Reise: Anspruchsvolle Hochtouren mit strengen Tagesetappen. Du solltest Kondition für Tagesetappen bis zu 14 Stunden sowie den sicheren Umgang mit Steigeisen und Pickel bis 45° Neigung in Firnflanken, sowie ein solides Kletterkönnen im 3. Schwierigkeitsgrad im Nachstieg (auch mit Steigeisen) mitbringen.

Akklimatisation: Nimm Dir Zeit bei der Anreise. Nichts ist belastender als schon gehetzt zur Tour/Veranstaltung oder in den Urlaub anzureisen. Zudem kann sich Dein Körper an das veränderte Umfeld (evtl. höhere Schlafhöhe, etc.) besser anpassen.

Gefahrenhinweis: Ich weise darauf hin, dass auch diese Tour/Reise mit den Risiken (alpine Gefahren im Hochgebirge) wie Steinschlag, Eisschlag, Wetterumsturz, Lawinengefahr, Kälte etc. behaftet ist. Du bist bereit ein erhöhtes Maß an Risiko, aber auch Eigenverantwortung zu übernehmen und nimmst an dieser Unternehmung als selbständiger Bergsteiger teil.

Wetter: Wie es in unserem heimischen Alpen so spielt – jedes Wetter ist im Gebirge möglich. Du solltest für milde aber auch in den 4000er Bereichen für kaltes stürmisches Wetter gerüstet sein!

Ausrüstung: Hochtourenausrüstung.